Unangenehme Gerüche beim Betrieb eines Ethanolkamins – Vorteile und Nachteile von einem Ethanolkamin

Riecht Bioethanol unangenehm und verursacht es Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen und Geruch von Bioethanol? Ist das wahr? Leider ist es wahr. Deshalb haben wir uns als ehemals führender Hersteller aus der Ethanolkamin-Herstellung verabschiedet. Noch zumal gibt es seit ca. 4 Jahren wirklich hervorragende Elektrokamine mit Wasserdampffeuer und elektrische Kamineinsätze mit 3D-Opti-myst Feuer. Ganz aktuell und neu gibt es jetzt auch wirklich sehr schöne, authentisch aussehende Holzglutauflagen mit integrierter LED-Technik. Diese neuen Holzglutauflagen LogSet1000 und LogSet500 machen das elektrische Feuer zur perfekten Illusion.

Nun zurück zur oben genannten Frage:

Hier eine Bewertung der Vorteile und Nachteile von einem Ethanolkamin, publiziert vom Magazin „Das Haus“:

Bezüglich Ethanolkamine gibt es leider viele negative Aspekte, die vor dem Kauf geklärt werden sollten. Durch unsachgemäße Benutzung sind Verletzungen und Verbrennungen durch Verpuffungen bis zur Explosion bekannt. Zum anderen klagen nicht wenige Ethanol-Kamin-Besitzer über gesundheitliche Beschwerden, die sie der veränderten Luftqualität zuschreiben.

Wie viel kostet das Feuern mit Bioethanol? Das Verbrennen von Bioethanol ist deutlich teurer als jegliche Alternativen. Ein Liter Bioethanol kostet etwa 3 bis 4 Euro. Verbrennt der Ethanol-Kamin etwa bis 500 Milliliter pro Stunde, dann kann ein Kamin mit einer Brennkammer mit einem Volumen von einem Liter etwa 2 Stunden brennen.

Rechenbeispiel Wenn ein Liter Bioethanol drei Euro kostet und der Ethanol-Kamin eine Brenngeschwindigkeit von 500 Millilitern aufweist, dann betragen die stündlichen Heizkosten 1,50 €. Die Brennleistung des Ethanol-Kamins reicht aber längst nicht aus, um einen Raum auch nur annähernd aufzuheizen. Als Heizung ist ein Ethanolkamin also völlig ungeeignet.

Wie sicher sind Ethanol-Kamine?

„Ethanolfeuerstellen – die unterschätzte Gefahr“: So lautet der Titel einer Pressemitteilung des Fraunhofer Instituts für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI aus Braunschweig. Dafür wurden in einer Studie Ethanol-Feuerstellen in einem leeren, unmöblierten Raum aus Edelstahl aufgebaut und angezündet. Anschließend wurde nach den Angaben der Hersteller gelüftet. Das Ergebnis des Versuchs fasst der Leiter der Studie, Dr. Wensing, zusammen: „Das Ethanol verbrennt in der Regel nicht vollständig. Vielmehr entstehen neben Kohlendioxid (CO2) giftige Verbrennungsgase wie das Atemgift Kohlenmonoxid, organische Verbindungen wie die krebserregende Substanz Benzol, aber auch die Reizgase Stickstoffdioxid und Formaldehyd sowie ultrafeine Verbrennungspartikel.“ Diese können in die Lunge eindringen. Dazu, wie sich diese Elemente auf die Luftqualität auswirke, gebe es allerdings bisher kaum konkrete Zahlen, so Dr. Wensing.

Der Diplom-Ingenieur Marc Großklos vom Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) hat die Auswirkung von Ethanol-Öfen auf die Luftqualität in Passivhäusern untersucht. Die Auswertung der Daten zeigte, dass in kleineren Räumen CO2-Werte erreicht wurden, die weit über dem Richtwert liegen und zu Müdigkeit und Unwohlsein führen können. In größeren und gelüfteten Zimmern ergaben sich hingegen annehmbare Konzentrationen. Deshalb gibt Marc Großklos gegenüber DAS HAUS folgende Einschätzung ab: „Ethanol-Feuerstellen können verwendet werden, wenn sie nicht zu lange betrieben und die Räume, in denen sie stehen, gut gelüftet werden. Als Dauerheizquelle in Innenräumen eignen sie sich allerdings nicht.“

Bei der vom IWU durchgeführten Studie wurden Ethanolöfen auch in Anwesenheit von Personen getestet. Damit entspricht die Untersuchung dem Anspruch des Mikrobiologen Roland Schmid, dass Realbedingungen unbedingt berücksichtigt werden müssen. So lässt die Anwesenheit von mehreren Menschen in den Räumen die CO2-Konzentration zusätzlich ansteigen. Schmid gegenüber DAS HAUS: „Die Behauptung, dass der Sauerstoffverbrauch durch Ethanolkamine auf einen für den Menschen bedenklichen Wert absinkt, ist aber unzutreffend.“ Der Experte führt das Unwohlsein und die körperlichen Beschwerden einiger Nutzer auf eben diesen erhöhten CO2-Anstieg zurück. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt er Stoßlüften und das Öffnen von Türen.

Gut zu wissen: Manche Deko-Kamine lassen sich nicht abschalten. Sie müssen dann so lange abwarten, bis das gesamte Bioethanol verbrannt ist. Andere Modelle lassen sich wiederum durch das Abstellen der Luftzufuhr ausschalten. Das restliche Ethanol bleibt dann im Kamin, was beim nächsten Entzünden gefährlich werden kann, wenn sich zünd­fähige Gasgemische in größeren Mengen bilden. Unterschätzen Sie das Risiko also nicht!

Das müssen Sie beim Betrieb eines Ethanol-Kamins beachten

Wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere zuhause haben, sollten Sie gänzlich auf einen Ethanol-Kamin verzichten. Außerdem gehört ein Bioethanol-Kamin nie ins Schlafzimmer. Bei einer Verwendung in Wohnräumen müssen Sie für eine ausreichende Belüftung sorgen. Am besten lassen Sie die Fenster geöffnet.

Kamin aufstellen – Stellen Sie den Kamin nur an Stellen auf, an denen sich weder Holz noch Papier in der Nähe befindet. Bei Wandkaminen müssen Sie sich vorher beraten lassen, damit die Sicherheitsabstände eingehalten werden können.

Ethanol-Kamin befüllen

Das Nachfüllen darf bei einem Ethanol-Kamin nicht unterschätzt werden. Füllen Sie nie Ethanol nach, wenn der Kamin noch brennt oder heiß ist. In der Bedienungsanleitung sollte stehen, wie lange der Kamin abkühlen muss, bevor ein Nachfüllen nicht mehr gefährlich ist. Beachten Sie vorab auch, wie viel Bioethanol überhaupt in die Brennwanne passt. Füllen Sie nie mehr hinein und lassen Sie das Bioethanol nicht neben dem Kamin stehen, sondern verschließen sie es sofort wieder.

Anzünden

Halten Sie sich beim Anzünden an die Angaben des Herstellers und gehen Sie nicht zu nahe heran. Verwenden Sie ausschließlich den in der Gebrauchsanweisung aufgeführten Brennstoff. Feuer beaufsichtigen Das Feuer darf nie aus den Augen verloren werden. Verlassen Sie das Haus nicht und gehen Sie nicht schlafen, solange die Flamme noch brennt.

Feuer löschen – Falls Ethanol oder andere Stoffe außerhalb des Kamins in Brand geraten, dann müssen Sie das Feuer sofort löschen. Am besten geht dies mit einem Schaum-Feuerlöscher, der für brennende Alkohole geeignet ist. Als Alternative zum Feuerlöscher eignet sich eine schwere Baumwolldecke oder eine Löschdecke. Lässt sich das Feuer nicht sofort löschen, rufen Sie unverzüglich die Feuerwehr an.

Richtig Lüften

Beim Verbrennen von Bioethanol entstehen neben Wasser und Kohlenstoffdioxid auch Luftschadstoffe, die Sie durch regelmäßiges Lüften loswerden. Durch das Kohlenstoffdioxid wird die Luft in einem Raum schneller verbraucht. Gut zu wissen: 0,5 Liter Ethanol erzeugt in etwa so viel Kohlenstoffdioxid wie 12 bis 16 Menschen in einer Stunde ausatmen.

 Ethanol / Bioethanol richtig lagern – Lagern Sie zuhause nie mehr als fünf Liter Brennstoff und verstauen Sie das Ethanol in einem sicheren Raum, in dem keine offenen Flammen entfacht werden.

Diese Nahaufnahme stammt von unserem 3D-Wasserdampffeuer plus 2x LogSet500. Wirklich täuschend echt, oder?
Diese Nahaufnahme stammt von unserem 3D-Wasserdampffeuer plus 2x LogSet500. Wirklich täuschend echt, oder?

 

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