Fragen und Antworten – FAQ

Fragen und Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen über einen Ethanolkamin

Die wichtigste Antwort schon vorab: Kaufen Sie auf keinen Fall einen Ethanolkamin ohne ein Sicherheitszertifikat vom TÜV-Süd München. Des weiteren möchten wir Ihnen die neuesten Erkenntnisse bezüglich Schadstoffe  vom Fraunhofer Institut nicht verheimlichen. Deshalb haben wir einen Artikel erstellt über die  Nachteile  von Ethanolkaminen, inkl. LINK zum Gutachten bezüglich Schadstoffe. Viele Verbraucherzentralen und Verbraucherschutzvereine raten inzwischen vom Kauf eines Ethanolkamins ab. Es wurde auch schon diskutiert, ob so ein gefährliches Produkt nicht verboten werden sollte.

Hier der Link zum Artikel: https://kamin-design.eu/sicherheit-ethanol/

Bevor Sie also einen Ethanolkamin kaufen, sollten Sie die neue Generation 3D-Feuer Elektrokamine ansehen. Sie wären nicht der „Erste“ der erkennt, dass diese neuen Elektrokamine zusammen mit ihrer „flimmernden Holzglut“ ein schöneres Feuerbild abgeben als ein Ethanolkamin mit Echtfeuer und „kalten Hölzern“. Am besten, Sie informieren sich in unserem Showroom. Hier zeigen wir Ihnen „Alles“ zum Thema Kamin ohne Schornstein.

Die aktuellsten elektrischen Kamineinsätze von Dimplex sehen Sie hier:  https://kamin-design.eu/produkt-kategorie/elektrische-kamineinsaetze/

 

  • Unangenehme Gerüche beim Betrieb eines Ethanolkamins – Vorteile und Nachteile von einem Ethanolkamin
    • Riecht Bioethanol unangenehm und verursacht es Kopfschmerzen?

      Kopfschmerzen und Geruch von Bioethanol? Ist das wahr? Leider ist es wahr. Deshalb haben wir uns als ehemals führender Hersteller aus der Ethanolkamin-Herstellung verabschiedet. Noch zumal gibt es seit ca. 4 Jahren wirklich hervorragende Elektrokamine mit Wasserdampffeuer und elektrische Kamineinsätze mit 3D-Opti-myst Feuer. Ganz aktuell und neu gibt es jetzt auch wirklich sehr schöne, authentisch aussehende Holzglutauflagen mit integrierter LED-Technik. Diese neuen Holzglutauflagen LogSet1000 und LogSet500 machen das elektrische Feuer zur perfekten Illusion.

      Nun zurück zur oben genannten Frage:

      Hier eine Bewertung der Vorteile und Nachteile von einem Ethanolkamin, publiziert vom Magazin „Das Haus“:

      Bezüglich Ethanolkamine gibt es leider viele negative Aspekte, die vor dem Kauf geklärt werden sollten. Durch unsachgemäße Benutzung sind Verletzungen und Verbrennungen durch Verpuffungen bis zur Explosion bekannt. Zum anderen klagen nicht wenige Ethanol-Kamin-Besitzer über gesundheitliche Beschwerden, die sie der veränderten Luftqualität zuschreiben.

      Wie viel kostet das Feuern mit Bioethanol? Das Verbrennen von Bioethanol ist deutlich teurer als jegliche Alternativen. Ein Liter Bioethanol kostet etwa 3 bis 4 Euro. Verbrennt der Ethanol-Kamin etwa bis 500 Milliliter pro Stunde, dann kann ein Kamin mit einer Brennkammer mit einem Volumen von einem Liter etwa 2 Stunden brennen.

      Rechenbeispiel Wenn ein Liter Bioethanol drei Euro kostet und der Ethanol-Kamin eine Brenngeschwindigkeit von 500 Millilitern aufweist, dann betragen die stündlichen Heizkosten 1,50 €. Die Brennleistung des Ethanol-Kamins reicht aber längst nicht aus, um einen Raum auch nur annähernd aufzuheizen. Als Heizung ist ein Ethanolkamin also völlig ungeeignet.

      Wie sicher sind Ethanol-Kamine?

      „Ethanolfeuerstellen – die unterschätzte Gefahr“: So lautet der Titel einer Pressemitteilung des Fraunhofer Instituts für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI aus Braunschweig. Dafür wurden in einer Studie Ethanol-Feuerstellen in einem leeren, unmöblierten Raum aus Edelstahl aufgebaut und angezündet. Anschließend wurde nach den Angaben der Hersteller gelüftet. Das Ergebnis des Versuchs fasst der Leiter der Studie, Dr. Wensing, zusammen: „Das Ethanol verbrennt in der Regel nicht vollständig. Vielmehr entstehen neben Kohlendioxid (CO2) giftige Verbrennungsgase wie das Atemgift Kohlenmonoxid, organische Verbindungen wie die krebserregende Substanz Benzol, aber auch die Reizgase Stickstoffdioxid und Formaldehyd sowie ultrafeine Verbrennungspartikel.“ Diese können in die Lunge eindringen. Dazu, wie sich diese Elemente auf die Luftqualität auswirke, gebe es allerdings bisher kaum konkrete Zahlen, so Dr. Wensing.

      Der Diplom-Ingenieur Marc Großklos vom Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) hat die Auswirkung von Ethanol-Öfen auf die Luftqualität in Passivhäusern untersucht. Die Auswertung der Daten zeigte, dass in kleineren Räumen CO2-Werte erreicht wurden, die weit über dem Richtwert liegen und zu Müdigkeit und Unwohlsein führen können. In größeren und gelüfteten Zimmern ergaben sich hingegen annehmbare Konzentrationen. Deshalb gibt Marc Großklos gegenüber DAS HAUS folgende Einschätzung ab: „Ethanol-Feuerstellen können verwendet werden, wenn sie nicht zu lange betrieben und die Räume, in denen sie stehen, gut gelüftet werden. Als Dauerheizquelle in Innenräumen eignen sie sich allerdings nicht.“

      Bei der vom IWU durchgeführten Studie wurden Ethanolöfen auch in Anwesenheit von Personen getestet. Damit entspricht die Untersuchung dem Anspruch des Mikrobiologen Roland Schmid, dass Realbedingungen unbedingt berücksichtigt werden müssen. So lässt die Anwesenheit von mehreren Menschen in den Räumen die CO2-Konzentration zusätzlich ansteigen. Schmid gegenüber DAS HAUS: „Die Behauptung, dass der Sauerstoffverbrauch durch Ethanolkamine auf einen für den Menschen bedenklichen Wert absinkt, ist aber unzutreffend.“ Der Experte führt das Unwohlsein und die körperlichen Beschwerden einiger Nutzer auf eben diesen erhöhten CO2-Anstieg zurück. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt er Stoßlüften und das Öffnen von Türen.

      Gut zu wissen: Manche Deko-Kamine lassen sich nicht abschalten. Sie müssen dann so lange abwarten, bis das gesamte Bioethanol verbrannt ist. Andere Modelle lassen sich wiederum durch das Abstellen der Luftzufuhr ausschalten. Das restliche Ethanol bleibt dann im Kamin, was beim nächsten Entzünden gefährlich werden kann, wenn sich zünd­fähige Gasgemische in größeren Mengen bilden. Unterschätzen Sie das Risiko also nicht!

      Das müssen Sie beim Betrieb eines Ethanol-Kamins beachten

      Wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere zuhause haben, sollten Sie gänzlich auf einen Ethanol-Kamin verzichten. Außerdem gehört ein Bioethanol-Kamin nie ins Schlafzimmer. Bei einer Verwendung in Wohnräumen müssen Sie für eine ausreichende Belüftung sorgen. Am besten lassen Sie die Fenster geöffnet.

      Kamin aufstellen – Stellen Sie den Kamin nur an Stellen auf, an denen sich weder Holz noch Papier in der Nähe befindet. Bei Wandkaminen müssen Sie sich vorher beraten lassen, damit die Sicherheitsabstände eingehalten werden können.

      Ethanol-Kamin befüllen

      Das Nachfüllen darf bei einem Ethanol-Kamin nicht unterschätzt werden. Füllen Sie nie Ethanol nach, wenn der Kamin noch brennt oder heiß ist. In der Bedienungsanleitung sollte stehen, wie lange der Kamin abkühlen muss, bevor ein Nachfüllen nicht mehr gefährlich ist. Beachten Sie vorab auch, wie viel Bioethanol überhaupt in die Brennwanne passt. Füllen Sie nie mehr hinein und lassen Sie das Bioethanol nicht neben dem Kamin stehen, sondern verschließen sie es sofort wieder.

      Anzünden

      Halten Sie sich beim Anzünden an die Angaben des Herstellers und gehen Sie nicht zu nahe heran. Verwenden Sie ausschließlich den in der Gebrauchsanweisung aufgeführten Brennstoff. Feuer beaufsichtigen Das Feuer darf nie aus den Augen verloren werden. Verlassen Sie das Haus nicht und gehen Sie nicht schlafen, solange die Flamme noch brennt.

      Feuer löschen – Falls Ethanol oder andere Stoffe außerhalb des Kamins in Brand geraten, dann müssen Sie das Feuer sofort löschen. Am besten geht dies mit einem Schaum-Feuerlöscher, der für brennende Alkohole geeignet ist. Als Alternative zum Feuerlöscher eignet sich eine schwere Baumwolldecke oder eine Löschdecke. Lässt sich das Feuer nicht sofort löschen, rufen Sie unverzüglich die Feuerwehr an.

      Richtig Lüften

      Beim Verbrennen von Bioethanol entstehen neben Wasser und Kohlenstoffdioxid auch Luftschadstoffe, die Sie durch regelmäßiges Lüften loswerden. Durch das Kohlenstoffdioxid wird die Luft in einem Raum schneller verbraucht. Gut zu wissen: 0,5 Liter Ethanol erzeugt in etwa so viel Kohlenstoffdioxid wie 12 bis 16 Menschen in einer Stunde ausatmen.

       Ethanol / Bioethanol richtig lagern – Lagern Sie zuhause nie mehr als fünf Liter Brennstoff und verstauen Sie das Ethanol in einem sicheren Raum, in dem keine offenen Flammen entfacht werden.

      Diese Nahaufnahme stammt von unserem 3D-Wasserdampffeuer plus 2x LogSet500. Wirklich täuschend echt, oder?
      Diese Nahaufnahme stammt von unserem 3D-Wasserdampffeuer plus 2x LogSet500. Wirklich täuschend echt, oder?

       

  • Elektrokamine von Kamin-Design Ingolstadt – Woraus bestehen die Kamine
    • Elektrokamine von Kamin-Design Ingolstadt – Woraus bestehen die Kamine ?

      Unsere Elektrokamine und Panoramakamine bestehen aus hochwertigem MDF, Edelstahl geschliffen, gebürstet oder Stahlblech ST37. Unsere Elektrokamine erhalten Sie wunschgemäß in allen RAL-Farben und nach Ihren Abmessungen – so bekommen Sie Ihr ganz individuell gestaltetes Einzelstück. Durch die Kombinationsmöglichkeit verschiedener Materialien bieten wir Ihnen über 1000 unterschiedliche Variationen.
      Hinweis: MDF (Mitteldichte Faserplatte) findet heutzutage überall seinen Einsatz. Hauptsächlich bei Industrie + Handwerk, in hochwertigen medizinischen Praxen, im Innenausbau von Kommunen, Schulen. Eigentlich immer, wenn hochqualitative, verwindungsfreie, langlebige Qualität gefordert ist. Nur MDF erlaubt absolut glatte und rissfreie Oberflächenbeschichtungen (bei uns 5-fach).

      Der Lack unserer Kamine ist immer 5-flächig aufgebaut (alle Importmodelle sind dagegen nur 2-3 flächig lackiert), damit der Kamin garantiert lichtbeständig ist und gegen das Vergilben der Farben geschützt ist. Mangelhafte Kamine kommen häufig aus China und Osteuropa, aber auch aus dem Inland.

      Was bedeutet „3D-Lichttechnik im Nachtdesign“?

      Dabei handelt es sich um eine speziell abgestimmte 3D-LED-Lichttechnik in Verbindung mit einer raffinierten Glas-, Farb- und Spiegelungstechnik. Diese Lichttechnik setzen wir in allen unseren Elektrokaminen ein.

  • Welche Abgase entstehen beim Ethanolkamin ?
    • Welche Abgase entstehen beim Ethanolkamin?

      Bei dieser heiklen Frage verfallen wir nicht in Lobeshymnen anderer Anbieter, welche an dieser Stelle erklären, dass  bei der Verbrennung von reinstem Alkohol nur Wasserdampf und Kohlendioxid entstehen. Oder den folgenden unwahren Vergleich veröffentlichen, dass das Abbrennen von Ethanol dasselbe wäre wie wenn Sie Luft einatmen und Kohlendioxid ausatmen.

      Wir sagen Ihnen die „ganze Wahrheit“. Hierbei stützen wir uns auf ein Gutachten des Fraunhofer Institus, welches wir Ihnen nicht vorenthalten. Einen LINK zum Gutachten fügen wir im Anschluss ein. Das Wesentliche lesen Sie hier in Kürze: Neben starker Geruchsentwicklung entstehen beim Verbrennen von Bioethanol lt. Gutachten des Fraunhofer Institus neben CO² auch giftige Verbrennungsgase wie das Atemgift Kohlenmonoxid, organische Verbindungen wie die krebserregende Substanz Benzol, aber auch die Reizgase Stickstoffdioxid und Formaldehyd sowie ultrafeine Verbrennungspartikel. In den meisten Fällen konnten die Wissenschaftler hohe Schadstoffkonzentrationen messen, Richtwerte wurden häufig überschritten. Beispielsweise überstiegen alle Geräte den Innenluftrichtwert von 0,35 mg/m³ für Stickstoffdioxid, in einem Fall mit 2,7 mg/m³ sogar erheblich. Bei Formaldehyd wurde der Richtwert von 0,1 ppm (parts per million) ebenfalls nicht eingehalten. Bei 0,45 ppm lag hier der höchste gemessene Wert. Ein Ofen erzielte beim freigesetzten CO² eine Spitzenkonzentration von circa 6000 ppm – und lag damit deutlich über dem hygienisch unbedenklichen Wert von 1000 ppm. Dabei haben die Forscher die deutsche Sicherheitsnorm DIN 4734-1 berücksichtigt (welche wir seit Einführung 01/2011 vollständig erfüllen), die technische Mindeststandards für Ethanolkamine definiert. Der Raum sollte aus diesen Gründen also ständig gelüftet werden. Die gewonnene Wärme gelangt dementsprechend sofort wieder nach Außen.

      Dies bedeutet: Je mehr Ethanol in einer bestimmten Zeit verbrennt, desto mehr Schadstoffe werden freigesetzt. Ebenfalls abgegeben wurden ultrafeine Verbrennungspartikel, deren Durchmesser 10.000-mal kleiner ist als die Dicke eines menschlichen Haares und die tief in die Lunge eindringen können. »Deko-Öfen mit Ethanolfeuerung« sind eine Quelle für gesundheitsgefährdende Verunreinigungen der Innenraumluft. Hier das Resümee aus der Untersuchung: »Um eine gesundheitlich unbedenkliche Luftqualität zu gewährleisten, raten wir dazu, auf den Einsatz dieser Geräte im Innenraum von Wohnungen zu verzichten. Sie sollten nur in großen und sehr gut gelüfteten Räumen betrieben werden«, so das Fraunhofer Institut.

      Dies ist jedoch nur eine Meinung des Prüfinstituts. Der Verkauf dieser Produkte ist nicht verboten. Im Gegenteil, es gibt viele unseriöse Aussagen von Händlern, welche den Ethanolkamin bestens bewerben. Wir fühlen uns jedoch der Wahrheit verpflichtet, weshalb wir Sie dementsprechend aufklären. Ob sich der Kunde dann immer noch für einen Ethanolkamin entscheidet ist zu respektieren. Für uns die gesündere und auch optisch schönere Alternative mit viel mehr Möglichkeiten sind jedoch Elektrokamine mit Wasserdampftechnik.

      Hier der LINK zum kompletten Gutachten des Fraunhofer Institus (lesen Sie bitte die Seiten 5 und 6) :   https://www.fraunhofer.de/content/dam/zv/de/presse-medien/2014/September/Forschung-Kompakt/fk09_2014_SEPTEMBER.pdf   . . . oder hier: https://www.designkamine.de/Gutachten-Ethanolkamine-Fraunhofer-Institut.pdf

  • Was heißt „genehmigungsfrei„?
    • Ein wesentlicher Punkt ist die Verbrauchsgrenze, die Temperaturbelastung auf angrenzende Bauteile oder Möbel, die CO² Belastung, die Einhaltung der DIN 4734-1.

      Die Genehmigungsfreiheit lässt sich nur durch ein TÜV-Zertifikat nachweisen.

  • Etliche Anbieter werben mit „TÜV-geprüft„. Was kann man zu diesen Angeboten sagen?
    • Einige Anbieter / Versandhandel werben zu Unrecht bei Biokaminen mit TÜV-Prüfungen. Sie können auf Nachfrage oft kein TÜV-Zertifikat über eine vollständige Sicherheitsprüfung vorlegen.
      Verlangen Sie vor dem Kauf immer einen Nachweis der Sicherheitsprüfung.

  • Ist Bioethanol gleich Bioethanol?
    • Nein, ganz sicher nicht. Es gibt viel Bioethanol-Anbieter, die aus osteuropäischer Produktion billiges und unreines Ethanol, z. T. auch Tankstellenethanol (mit Benzinanteil) verkaufen. Erhöhte Schadstoffe sind hier die Folge. Wir empfehlen Ihnen die Marke FEUROL . Es sorgt für eine schöne Flammenfarbe. Kaufen Sie darum keinen Billigbrennstoff.

  • Was sind typische Schwachpunkte im Niedrig-Preis-Segment?
    • Entweder das Feuer ist so klein, dass man keine Freude daran haben kann, oder das Feuer ist unzulässig hoch. Die Temperaturgrenze an der Wand beträgt 85°C. Wenn diese z. B. an einer tapezierten Wand überschritten wird, herrscht akute Brandgefahr.
      Weitere Merkmale sind: schlechte Verarbeitung, ungeeignetes Material, fehlerhafte Konstruktionen oder das Feuer kann nicht von einem auf den anderen Moment beendet werden.
      Bei lackierten Kaminen sind es zu wenig Lackschichten und eine mangelhafte Lichtbeständigkeit gegen das Vergilben der Farben.
      Mangelhafte Kamine kommen häufig aus China und Osteuropa, aber auch aus dem Inland.

  • Geben Ethanolkamine Wärme ab und was ist zu beachten?
    • Ethanolkamine ersetzen keine Heizung. Ethanolkamine wurden vorrangig dafür geschaffen um ein offenes Feuers zu ermöglichen, ohne Anschluss an einen Schornstein.

      Verwendungszweck lt. DIN4734-1: Dekorative Feuerstelle im privaten Haushaltsbereich. Nicht für Heizzwecke oder zum Dauerbetrieb geeignet.  Je nach Größe und Brenndauer des Feuers sowie der Raumgröße bzw. des Luftwechsels ist auf eine entsprechende Lüftung zu achten. Inzwischen empfehlen Verbraucherschutzeinrichtungen das ständige Offenlassen von Fenstern, damit der Luftaustausch gewährleistet ist.

  • Wie schwierig ist die Aufstellung der Kamine?
    • Unsere elektrischen Kamine werden Ihnen fix und fertig mit unserer Hausspedition angeliefert. Direkt in Ihr Wohnzimmer. Sie müssen nichts montieren. Unser Transportservice stellt den Kamin genau an den Platz, den Sie wünschen. Das heißt: Nach der Befüllung des Wassertanks und nachdem Sie den Kamin an eine Standard-Steckdose angeschlossen haben, können Sie sofort Ihr offenes Kaminfeuer genießen. Das Zubehör, die Bedienungsanleitung, die Hand-Fernbedienung und ein Reserve-Verdampfer befindet sich in einem beiliegenden Pack.

  • Welche gesetzlichen Vorschriften müssen Biokamine unbedingt einhalten?
    • 1. Der Verbrauch der Biokamine darf im Maximum nur weniger als 0,50 Liter pro Stunde betragen.
      2. Die Temperaturbelastung auf die angrenzenden Bauteile zum Feuer darf 85° C nicht überschreiten
      3. Die zulässige CO²-Konzentration darf nicht überschritten werden.
      4. Das Feuer muss jederzeit sofort zu löschen sein durch eine fest integrierte Schließtechnik.
      5. Der Einsatz von Brennstoffbehältern (Brenner, Burner) mit mehr als 3,0 Litern Inhalt ist verboten.
      6. Das Ethanol darf bei einer Brennbehälterneigung von 10° bei beweglichen und von 5° bei ortsfesten Kaminen nicht auslaufen. (Beispiel: bei einer Länge von 30cm sind dies auf einer Seite bei 5° = 26mm, bei 60cm = 52mm …usw.)
      7. neben den o.g. Punkten sind in der neuen DIN-4734 noch weitere Punkte einzuhalten. Dies lassen Sie sich am besten durch ein entsprechendes TÜV-Zertifikat nachweisen. Bestehen Sie auf ein Zertifikat des TÜV-Süd in München, denn nicht jede Prüfstelle hat die notwendigen Fachkenntnisse (z. B. bei der Berechnung des notwendigen Aufstellraumvolumens beim Luftwechsel) und/oder entsprechende Berechnungssoftware (z.B. firecalc). Lassen Sie sich unbedingt das Zertifikat vor dem Kauf vorlegen.

  • Was sollte man bei einem Kauf unbedingt beachten?
    • Kaufen Sie keinen Bioethanolkamin ohne TÜV-Zertifikat, ausgestellt vom TÜV-Süd München. Der TÜV-Süd ist die kompetenteste und mit Abstand größte Prüfstelle Mitteleuropas für feuertechnische Prüfungen. Damit der Kunde sicher sein kann, dass sein Wunschobjekt der DIN-Norm entspricht, ist es erforderlich, dass in der jeweiligen TÜV-Prüfung die DIN 4734 berücksichtigt wurde. Diese DIN wurde dazu eingerichtet, unsicheren Fabrikate (die meisten stammen aus dem Ostblock, China, leider jedoch auch einige aus dem Inland) vom Markt verschwinden zu lassen. Nur mit einem Prüfzertifikat können Sie einem Fehlkauf eines unsicheren Produkts vorbeugen. Nur sichere Qualitätsprodukte werden dieses TÜV-Zertifikat nach DIN 4734 erhalten. Dann können Sie Ihr Feuer auch ganz entspannt genießen, ohne Angst, dass Ihre Versicherung im Brandfall die Leistung verweigern würde.

  • Wie funktioniert ein Biokamin?
    • Der Brennstoff – Bioalkohol – wird mittels Trichter und Messbecher in den Brennbehälter gefüllt und angezündet. Es brennt ausschließlich das abdampfende Alkoholgas. Dabei entstehen kein Rauch. Sie benötigen keinen Schornstein. Je wärmer der Alkohol im Behälter wird, umso intensiver wird die Flamme.

  • Was muss ich über Sicherheitsmaßnahmen für Ethanolkamine wissen?
    • Seit Januar 2011 gilt die DIN 4734-1 für Ethanol-Kamine. Darin wird geregelt, dass Brenner (Burner) bestimmte Eigenschaften aufweisen müssen, ansonsten ist der Betrieb untersagt.

      Hier auszugsweise die wichtigsten Punkte:

      1. Sicheres Löschen: Ein sicheres Löschen der Feuerstelle muss in jedem Betriebszustand gewährleistet sein. Im jeweiligen Brenner muss eine Löschvorrichtung fest integriert sein (es reicht kein separater Deckel zum Abdecken des Feuers).
      2. Sichtbarkeit der Flamme. Bei Geräten, insbesondere Geräten mit Faserfüllung oder Füllkörpern im Brenner, darf keinesfalls ein visuell nicht deutlich erkennbares Weiterbrennen in der Faserfüllung im Ausbrand erfolgen. Dies ist bei der Prüfung des Ethanolkamins nachzuweisen. ANMERKUNG 1 zu Punkt 5.6.6 der Norm: Dies kann in der Ausbrandphase z. B. dadurch überprüft werden, dass der CO-Volumenanteil der luft- und wasserdampffreien Abgase 0,20 % jeweils bezogen auf einen Zeitraum von 10 min nicht überschritten werden darf. Die 10-Minuten Mittelwerte müssen ab dem visuellen Erlöschen der Flamme bis zur Unterschreitung der Messunsicherheit der CO-Messung ermittelt werden. ANMERKUNG 2 zu Punkt 5.6.6 der Norm: Falls Füllstoff verwendet wird, muss der Hersteller auch die Anforderung nach 4.1.3 berücksichtigen. Anmerkung Kamin-Design: Wir empfehlen seit vielen Jahren keine Brenner / Burner mit Faserfüllung oder anderen Füllkörpern wegen der großen Problematik. Die ANMERKUNG 1 + 2 zu Punkt 5.6.6 der Norm ist als Sicherheitsanforderung des TÜV in die Norm aufgenommen worden, um sicherzustellen, dass zukünftig nur Brenner die TÜV-Prüfung bestehen, wenn keinerlei Gefahr besteht, dass sich ein „verdeckter Glutstock“ ( Verpuffungsgefahr ) bilden kann. Es ist sehr wichtig, dass vom Betreiber immer deutlich erkennbar ist (auch bei hellen Umgebungsbedingungen), dass noch Brennstoff verbrannt wird. Somit wird die Gefahr eines Wiederbefüllens des aktiven Brenners mit einer Verpuffung oder Durchzünden in eine Brennstoffflasche minimiert.

      Fazit: die Prüfung der 2 o. g. Anmerkungen bewirkt, dass betroffene Produkte wie Brenner mit Keramikschwamm, Brennerstein und alle anderen Brenner mit Faserfüllung oder Füllkörpern nicht Punkt 5.6.6 der DIN 4734-1 erfüllen können und deshalb die TÜV-Prüfung auch nicht bestehen. Unser Powerflame-System ist von dieser Problematik nicht betroffen. Gerne stellen wir Ihnen unsere TÜV-Berichte zur Einsichtnahme zur Verfügung.

       

      1. Der maximal mögliche Brennstoffinhalt eines Gerätes darf ein Volumen von 3 Litern nicht überschreiten. Hier gab es großen Regelungsbedarf, denn es wurden Brenner (Burner) mit 5 bis 10 Litern angeboten, welche die bisher geltenden Vorschriften nicht einhielten. Bei Tischgeräten (Glasfeuer) darf der maximal mögliche Brennstoffinhalt eines Gerätes ein Volumen von 0,5 Litern nicht überschreiten.
      2. Überprüfung Standsicherheit. Kamine (auch Glasfeuer oder Glaskamine, egal ob sie auf dem Boden oder Tisch stehen) sind auf eine steife, horizontale und ebene Platte mit geringer Rauigkeit (z.B. Glasplatte) aufzustellen. Bei einer Schlagbeanspruchung mit dem Sandsack (20kg) darf sich das Gerät um nicht mehr als 200 mm bewegen.
      3. Sicherheit gegen Auslaufen von Brennstoff. Zum Test wird der Brenner um 10° zu allen vier Seiten geneigt. Dabei darf kein Brennstoff austreten.
      4. Eine TÜV-Prüfung nach DIN 4734-1 erfolgt mit dem vom Hersteller spezifizierten Brennstoff. Wird später vom jeweiligen Betreiber ein anderer Brennstoff verwendet, können sich bezüglich dieser Prüfung andere Werte ergeben. (Anm. Kamin-Design: Bei Nichtverwendung von FEUROL® gehen alle Gewährleistungsansprüche verloren
      5. Füllstandsmarke. Am oder im Brenner muss ein dauerhaft und deutlich erkennbarer Füllstandsanzeiger oder eine Füllstandsmarke entsprechend dem maximal zulässigem Volumen angebracht sein.

       

      Das heißt im Umkehrschluss, dass Brenner (Burner) mit folgenden Eigenschaften nicht mehr betrieben werden dürfen:

      1. Brennbehälter ohne integrierte Verschlusstechnik, ohne Schließmechanik – Brenndosen (Weißblechdosen, Edelstahlbecher) mit separatem Werkzeug / Besteck zum Abdecken des Feuers
      2. Brenner (Burner), welche nicht uneingeschränkt einsehbar sind, also Brenner mit Füllstoffen / Einbauten usw. (eine der zentralen Forderungen im E DIN 4734). Ausnahme: Wenn nachgewiesen wird, dass die speziell dazu angelegte TÜV-Teilprüfung nach der neuen DIN 4734-1 erfüllt wird (siehe Punkt 2 oben). Die Messlatte dieser Prüfung ist jedoch so hoch angelegt, dass kaum einer dieser Brenner die Prüfung erfolgreich bestehen würde.
      3. Brenner (Burner) mit mehr als 3 Litern Brennstoffinhalt.
      4. Glasfeuer / Tischfeuer mit ungenügender Standfestigkeit
      5. Brenner / Burner welche auf einer 10° schiefen Ebene überschwappen.
      6. wenn andere Brennstoffe verwendet werden, welche vom Kaminhersteller nicht autorisiert sind, darf der Brenner ebenfalls nicht betrieben werden

       

      Weitere neue Prüfkriterien nach DIN 4734, vom Prüfinstitut durchzuführen:

      1. Ein gefahrloses Zünden aus dem kalten Zustand (Gerät bei Raumtemperatur) oder warmen Zustand muss sowohl bei maximaler Befüllung (100%) als auch bei reduzierter Brennstoffmenge (50 %, 25 % und 10 % Füllvolumen) möglich sein.
      2. Ein gefahrlose Wiederzünden und Befüllen muss auch bei einer Temperatur des Brennstoffvorratsbehälters von 60 °C möglich sein.
      3. In der Bedienungsanleitung muss eine Wartezeit bis zum Wiederzünden angegebenen werden. Die Wartezeit wird ermittelt bis zum Erreichen der Temperatur des Brenners von 60 °C. Bei Erreichen der Temperatur von 60 °C des Brenners am wärmsten Punkt aus dem warmen Zustand heraus darf keine Flamme mehr im Gerät vorhanden sein.
      4. Bei Geräten, insbesondere Geräten mit Faserfüllung oder Füllkörpern im Brenner darf keinesfalls ein visuell nicht deutlich erkennbares Weiterbrennen in der Faserfüllung im Ausbrand erfolgen.
      5. Wenn Füllstoffe in Brennern verwendet werden, muss gewährleistet sein, dass die spezifischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Dauerhaftigkeit und Verhalten bei thermischer Belastung, auch in Verbindung mit Brennstoff und dessen Verbrennung erhalten bleiben.
      6. Weitere sicherheitstechnische Anforderungen können je nach Bauart und Betriebsweise bei der Prüfung festgelegt werden.

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